Cremige Polenta mit Thymian, getrockneten Tomaten und gerösteten Pinienkernen
Veröffentlicht unter Blog categories: Einfache, schnelle Gerichte, Vegetarische Gerichte, Beilagen, Hauptgerichte vegetarisch von Isa
Ich mag Polenta im Gegensatz zu meinen Männern sehr gerne. Vor allem bringen die leuchtend gelb vermahlenen Maiskörner Abwechslung in den Speiseplan. Man kann Polenta entweder in "fester" oder cremiger Form servieren.
Ersterer wird nach dem Garen zum Erkalten gebracht, um ihn anschließend - in beliebige Stücke geschnitten oder ausgestochen, vorzugsweise mit Käse überbacken - goldbraun zu braten. Ein solches Rezept habe ich bereits vorgstellt, und zwar meine "Polenta-Ecken mit Tomatenconfit".
Die zweite Variante besteht aus cremig eingekochtem Maismehl, verfeinert mit Butter und Parmesan, getoppt mit Thymian, getrockneten Tomaten und gerösteten Pinienkernen. Ich esse diese Speise als vegetarisches Hauptgericht, sie eignet sich aber auch super als Beilage, zum Beispiel zu jeder Art von Faschiertem (Hackbraten, gefüllte Paprika, Fleischlaibchen/Fleischpflanzerl/Frikadellen/Buletten), kurz gebtratenem bzw. paniertem Fleisch, (paniertem) Fisch, Leber oder Bratwurst.
Polenta besteht rein aus Maismehl, d.h. sie ist komplett glutenfrei und daher bei Unverträglichkeiten bestens geeignet. Sie ist zwar nicht besonders nähstoff- (Kalium, Magnesium sowie Kieselsäure sind in geringen Mengen enthalten), aber dafür proteinreich, also ein guter Eiweißlieferant.
Zutaten für zwei Hauptspeisen- bzw. vier Beilagen-Portionen:
- 125 g Polenta (ich nehme die so genannten Instant-Variante in Bio-Qualität, die muss man nur kurz garen)
- 600 ml Gemüsebrühe bzw. Wasser plus Bio-Brühpulver
- 1 walnussgroßes Stück Butter
- 1 Handvoll frisch geriebener Parmesan
- 40 g Pinienkerne
- 8 getrocknete Tomaten in Öl
- 2 EL gehackter Thymian (vorzugsweise frisch)
- Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Zubereitung:
Brühe oder Wasser mit Brühpulver in einem Topf erhitzen, Maisgrieß sowie einen Teil des Thymians einrühren. Hitze sofort reduzieren und zudecken, da die Masse sonst zu spritzen beginnt. Die Garzeit von Polenta ist sehr unterschiedlich - orientiert euch daher bitte an der Packungsangabe und probiert immer wieder mal.
Pinienkerne in einer kleinen Pfanne hellbraun ohne Zugabe von Fett rösten. Das muss unbedingt auf Sicht und bei nicht allzu großer Hitze geschehen, da die Kerne sehr schnell anbrennen. Wenn sie Farbe genommen haben, die zerkleinerten Stücke der getrockneten Tomaten sowie den klein gehackten Thymian hinzufügen. Einen kleinen Schuss vom Tomateneinlege-Öl dazugießen, Herd abdrehen und unter Ausnützen der Restwärme etwas durchziehen lassen.
Sobald die Konsistenz der Polenta cremig und weich ist, Butter und Parmesan einrühren. Gegebenenfalls immer wieder etwas Wasser hinzufügen, falls sie zu fest zu werden droht.
Die Pinienkern-Mischung drappiere ich erst über die Polenta, sobald sie sich servierbereit auf einem Teller oder in einem Schüsselchen befindet.
