Kürbis-Zucchini-Suppe mit Spekulatius-Bröseln und Halloumi-Spieß

Der Sommer neigt sich dem Ende zu und gibt seine Zügel - langsam, aber unaufhaltsam - an den goldenen Herbst weiter. Das Farbenspiel der Natur zu beobachten ist wunderbar, wird es sich doch in den nächsten Wochen stetig verändern ... und wenn die Laub-Bäume kahl sind und der Wind eisig um unsere Ohren pfeifft, ist bereits der nächste Wechsel der Jahreszeiten nicht mehr fern. Doch jetzt erwartet uns erst einmal noch eine Fülle an heimischem Obst und Gemüse. Das macht Lust auf Buntes - auch in der Küche.
Die Kürbis-Saison hat kürzlich begonnen, die der Zucchini ist noch nicht ganz vorbei - dieses Zeitfenster möchte ich nützen, um die beiden Gemüsesorten zu einer leckeren Suppe zu vereinen. Ich verwende dazu meinen Lieblingskürbis - den Hokkaido (den muss man nicht schälen und er hat einen wunderbar kräftigen, an Maroni erinnernden Geschmack) - sowie gelbe und grüne Zucchini. Dazu noch eine rote Zwiebel und fertig ist der äußerst gesunde Farbmix, denn es gilt: je bunter das Essen zusammengestellt wird, desto besser. Forschungen zeigen nämlich, dass Obst und Gemüse nicht nur wegen ihres hohen Gehalts an Vitaminen, sondern auch wegen ihrer Farbe einen positiven Einfluss auf unsere Gesundheit haben. Jede Farbe steht für eine besondere Wirkung in unserem Körper. Der Verzehr roter Lebensmittel etwa vermag das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen zu vermindern, Gelbes/Oranges tut der Sehrkraft gut und Grünes wirkt beruhigend und somit nervenstärkend.
 
Für vier Teller Kraftsüppchen nehme ich:

• 1 kleine rote Zwiebel, geschält und gwürfelt
• ​ca. 400 g Hokkaido-Kürbisfleisch, ungeschält gewürfelt (etwas kleiner als die Zucchiniwürfel, da Kürbis eine knapp längere Garzeit hat)
• insgesamt ca. 350 g gemischte gelbe und grüne Zucchiniwürfel (Zucchini ebenfalls nicht schälen, denn gerade die Schale enthält die wertvollen sekundären Pflanzenstoffe!)
• ​1 daumengroßes Stück Ingwer, geschält und klein gewürfelt
• je eine Messerspitze (oder auch etwas mehr) Chilipulver, Zimtpulver und geriebenen Muskat
• ​ca. 1 EL Gemüsebrühpulver bio, etwas Salz
• 1 großzügiger Schuss Sahne/Schlagobers
• ​2 Spekulatius Kekse, zerbröselt (Kaum hat der Kürbis Saison, füllen sich die Regale der Supermärkte bereits mit Lebkuchen und Co - meines Erachtens viel zu früh! Den Spekulatius Keksen konnten unsere Kinder und ich allerdings nicht widerstehen und so kam ich im Rahmen der Zubereitung der Suppe auf die Idee, sie mit den Bröseln zu toppen. Ich finde es superlecker, man kann aber auch ebensogut darauf verzichten.) 
• ​ca 500 ml Wasser für eine schön sämige Suppe (jeder mag seine Suppe anders: der eine fast flüssig, der andere sämig, der nächste dick-cremig - am besten also anfangs weniger Wasser nehmen und am Schluss wenn gewünscht weiteres hinzufügen)
• ​1 Packung Halloumi
• Pflanzenöl (ich nehme zum Anbraten meist Rapsöl, da es hitzebeständig ist und einen neutralen Geschmack hat)
• Salz

Zwiebelwürfel in etwas Öl bei mittlerer Hitze glasig bis hellbraun braten. Dann mit (am besten heißem) Wasser aufgießen und Gemüsewürfel, Ingwer sowie Brühpulver und Salz hinzufügen. Je nach Größe der Würfel 7-10 Minuten leicht köcheln lassen (einfach zwischendurch kosten, denn je länger das Gemüse kocht, desto mehr Vitamine gehen verloren. Bissfest reicht.). Chili, Zimt und Muskat beifügen und mit dem Schneidstab oder Standmixer fein pürieren. Nun Sahne/Schlagobers nach Belieben eingießen und nochmals schaumig aufschlagen. Suppe kosten und eventuell nachsalzen sowie, falls sie zu dickflüssig ist, noch etwas Wasser und/oder Sahne nachgießen. Den Halloumi in möglichst gleichmäßige mundgerechte Würfel schneiden, auf vier Spießchen verteilen und in etwas Öl bei mittlerer Hitze hellbraun braten.
Suppe auf vier Teller verteilen, wenn erwünscht mit einem Klecks leicht geschlagener Sahne und den Spekulatius-Bröseln toppen und Halloumi-Spieße auflegen.
 
 
 
 

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