Steinpilznudeln

Pilze sind nicht nur lecker, sondern auch supergesund - und zwar bieten sie uns Nervennahrung ebenso wie Knochenschutz und sorgen zudem für einen reibungslosen Energiestoffwechsel. Dafür verantwortlich sind zum einen die Vitamine der B-Reihe, darunter Vitamin B2 (Fett- und Eiweißstoffwechsel), Niacin (Energie- und Nervenstoffwechsel) sowie Folsäure (Nervenstoffwechsel, Zellneu- sowie Blutbildung, zum anderen Vitamin D (Knochengesunderhaltung, Immunsystem, Darmkrebsvorbeugung).
Wir verwenden für dieses würzige Gericht getrocknete Steinpilze, denn gerade die getrockneten Exemplare entfalten nach dem Quellen das gewünschte vollmundige "Waldaroma" - das sich durch die Zugabe des Einweichwassers zur Sauce noch einmal verstärkt. Für weiteren Geschmack sorgen ein paar Streifen von geräuchertem Wurzelspeck sowie ordentlich viel Zwiebel, Sahne und Kräuter (Rosmarin und Thymian, evtl. auch noch oder anstatt Petersilie). Manchmal fügen wir auch noch ein paar frische Champigons hinzu.
 
Für vier benötigt man:

• 20 g getrocknete Steinpilze
• 1 große Zwiebel (gelb oder rot)
• 2 Knoblauchzehen
• etwa drei Scheiben geräucherter (Wurzel-)Speck
• ca. 300 ml Obers/Sahne
• frischen Rosmarin und Thymian, zusätzlich oder stattdessen Petersilie
• Öl
• Salz, Pfeffer
• 500 g Trofie (eine ligurische Spezialität aus gedrehten Nudeln mit spitz zulaufenden Enden; wir lieben sie zu diesem Gericht, ihr könnt aber stattdessen genausogut auch Spaghetti, Penne oder Rigatoni nehmen)

 
Zuerst die Steinpilze in einer kleinen Schüssel mit heißem Wasser übergießen und etwa 20 Minuten quellen lassen.
 
Einen Topf mit ausreichend Wasser und Salz (pro 100 g Nudeln ca 1 TL) aufstellen und zum kochen bringen.
 
Inzwischen die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden. In etwas Pflanzenöl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze bräunen lassen. Nun den in Streifen oder Würfel geschnittenen Speck sowie den geschälten gewürfelten Knoblauch zufügen und kurz mitrösten lassen. Mit der Sahne und einem Schuss Wasser ablöschen. Salz sowie Kräuter beimengen und die Sauce sämig einköcheln lassen. Wenn die Konsistenz zu dickflüssig geraten sollte, noch etwas Sahne und/oder Wasser zugießen. Gegebenenfalls mit gehackter Petersilie "vollenden".
 
Die Pasta al dente garen - dabei immer wieder probieren, denn der Hinweis auf der Packung stimmt meinst nicht mit der tatsächlichen Kochzeit überein. Al dente ist nicht nur wichtig für den Geschmack, sondern vor allem auch in Hinblick auf unseren Blutzuckerspiegel - dieser steigt nämlich langsamer an als bei weich gekochten Nudeln, zudem bleibt ein Teil der enthaltenen Stärke "unverkleistert" und kann damit vom Organismus nicht vollständig verdaut werden. Von al dente gegarten Nudeln nimmt mal also nicht (bzw. nicht so schnell) zu. - Ein kleiner Unterschied, aber der macht´s aus!
 
Trofie mit der Sauce im Nudel-Topf vermengen und in Pastatellern mit frisch gemahlenem Pfeffer bestreut servieren.