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Kokosmilch-Sharonfrucht-Risotto zu Thunfisch mit chilliger Salsa

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Kokosmilch-Sharonfrucht-Risotto zu Thunfisch mit chilliger Salsa

Kokosmilch-Sharonfrucht-Risotto zu Thunfisch mit chilliger Salsa

Veröffentlicht unter Blog categories: Hauptgerichte asiatisch, Wochenend-Gericht, Vorspeisen und Suppen, Hauptgerichte vegetarisch, Vegetarische Gerichte von Isa

Ich liebe Risotto, ich liebe Thunfisch und ich liebe die vielfältigen Aromen asiatische Küche. Ich habe daher kurzerhand diese Komponenten zusammengefügt und ein fernöstliches Gericht gezaubert.
 
Statt den typischen Beigaben zum Risottoreis - Weißwein, Butter und Parmesan - habe ich mich gewagt, diese durch Kokosnussmilch und Obers zu ersetzen. - Es hat sich ausgezahlt, kann ich schon mal verraten :-)!
 
Im Supermarkt hat mich dann dieses wunderschöne Orange der Sharonfrucht (das ist die verdelte Zuchtform der Kaki) angelacht, die ich sowohl für das Risotto als auch für die Salsa zum Thunfisch verwende. Die knallige Farbe geht auf den hohen Gehalt an Beta-Carotin zurück (= Vorstufe von Vitamin A, die der Körper in das eigentliche Vitamin umwandeln kann), das unter anderem für eine reibungslose Sehfunktion verantwortlich ist. Außerdem ist die Frucht sie eine gute Vitamin-C-Quelle, was für den Zellschutz sowie den den Aufbau von Bindegewebe und Knochen von Bedeutung ist. Die enthaltenen Vitamine aus der B-Gruppe haben wichtige Funktionen im Stoffwechsel. Von den Mineralstoffen sind Phosphor und Kalium hervorzuheben (Phosphor spielt eine Rolle beim Aufbau und Erhalt der Knochenmasse, Kalium ist u.a.unverzichtbar für die Herzmuskeltätigkeit sowie Muskel- und Nervenzellen).

 
 
Thunfisch ist ein sehr umstrittenes Lebensmittel. Man sollte ihn aus verschiedenen Gründen nicht allzu oft in den Speiseplan aufnehmen. Zum einen steht er in der Nahrungskette sehr weit oben, weshalb sein Körper all die Giftstoffe ansammelt, die seine Beutetiere zuvor aufgenommen haben. Zum anderen ist er durch Überfischung vom Aussterben bedroht und zuletzt wird er oft mit Treibnetzen gefangen, in denen sich häufig andere Meerestiere, z.B. sogar Delfine, verfangen.
Ab und zu können wir ihn uns aber durchaus gönnen. Aus gesundheitlicher Sicht sind der hohe Eiweißgehalt, der wichtig für unsere Muskeln ist, sowie die gute Omega-3-Quelle hervorzuheben. Omega-3-Fettsäuren nehmen neben den Omega-6-Fettsäuren unter den Fettsäuren eine Sonderstellung ein. Denn einige dieser mehrfach ungesättigten Fettsäuren sind essenziell, d.h. sie können vom Körper nicht selbst produziert werden und müssen über die Nahrung aufgenommen werden. Omega-3-Fettsäuren wirken sich z.B. positiv auf unsere Blutfettwerte und die Hirngesundheit aus, mindern das Arthritis-Risiko, beugen Herzrythmusstörungen vor und wirken blutdrucksenkend...
​Frisches Thunfischsteak aus dem Fischladen bzw. von der Fisch-Theke im Supermarkt ist aus meiner Sicht tiefgekühltem vorzuziehen, vor allem aus gemaschmacklichen Gründen. Außerdem kann man sich die Steaks so dick schneiden lassen, wie man möchte. Nachdem Thunfisch aber unterjährig (vor allem in den Supermärkten) kaum mehr angeboten wird (meist gibt es ihn nur noch rund um die Vorweihnachtszeit bzw. Silvester), bleibt einem eh nichts anderes übrig, als sich für die TK-Variante zu entscheiden. Ich habe dieses Mal auch dazu gegriffen, weil ich es einfach mal ausprobieren wollte. Und zwar hab ich den von "Spar Premium" gekauft und war eigentlich positiv überrascht. Die Menge ist zwar überschaubar, aber in Verbindung mit dem Risotto und der Salsa ist sie absolut ausreichend.
 
Frisches Koriandergrün ist für mich in diesem Fall ein Muss (ich weiß, der Geschmack ist nicht jedemanns Sache, aber hier passt das seifige Kraut einfach super dazu - wenn ihr es ersetzen wollt, nehmt Kerbel oder Petersilie...), genauso wie die supergesunden asiatischen Zutaten Ingwer, Chili, Knoblauch, Sojasauce, Sesamöl und Co.
 
Die Vielzahl der verwendeten Gewürze, die Schärfe der Salsa, der Fisch und die Frucht machen das Gericht somit zu einem Gesundheitsmahl, das von innen stärkt und vor Nährstoffen nur so strotzt!
 
 
 
 

Zutaten für zwei Hauptspeisen- oder vier Vorspeisen-Portionen:

Für das Risotto:

  • 1 mittelgroße helle Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Scheibe Ingwer
  • 1 mittlere Tee-Tasse Risottoreis
  • 1 kleine Dose Kokosmilch
  • reichlich Gemüsebrühe (oder heißes Wasser mit Bio-Gemüsebrühpulver) zum Aufgießen
  • 1 Schuss Obers (statt der üblicherweise verwendeten Butter; Obers passt viel besser zu Kokos)
  • 1/2 Sharonfrucht
  • 1 kleine Handvoll Korianderblätter plus Stängel (die Asiaten verwenden zum Teil nur die Stängel und werfen die Blätter weg - bei uns ist es meist umgekehrt. In den Stängeln steckt nämlich der konzentrierte Geschmack. Ich bin dafür, beides zu verwerten, vor allem machen die Blättchen als Deko was her!)
  • ggf. Salz zum Abschmecken
  • etwas Pflanzenöl zum Anschwitzen des Zwiebels

​Für die Salsa:

Für den Thunfisch:

  • 200-300 g Thunfisch-Steak (jedenfalls auf das Msc-Zeichen achten - das steht für nachhaltigen Fischfang; vorzugsweise wurde der Fisch auch mittels Handnetzen gefangen)
  • Sesamöl zum Bepinseln

Zubereitung:

Thunfisch aus dem Kühlschrank nehmen, sodass er Zimmertemperatur annehmen kann, und mit Sesamöl bepinseln (so kann der feine Sesamgeschmack, der perfekt mit dem Fisch harmoniert, in sein Fleisch einziehen).
 
Da das Risotto gleich unsere gesamte Aufmerksamkeit verlangen wird, stellen wir zuvor noch die Salsa her. Dazu alle Zutaten in einer Schale gut miteinander vermengen (die Sharonfrucht schälen und ganz klein würfeln) und die entstandene Sauce in der Zwischenzeit kühl stellen.
 
Der Thunfisch wird erst ganz am Schluss gebraten, de er maximal drei Minuten braucht. Die Pfanne dafür richten wir uns aber jetzt schon her - am besten eignet sich eine Grillpfanne aus Gusseisen. Falls ihr keine solche besitzt, nehmt eine beschichtete (Grill-)Pfanne.
 
Für das Risotto (für mich heißt es das Risotto, laut Duden kann man der oder das sagen - nur so am Rande...) einen Topf mit Brühe aufstellen und erhitzen. Die genaue Menge kann ich euch nicht sagen, da es darauf ankommt, wie groß eure Tasse ist, die ihr tatsächlich für die gewünschte Reismenge verwendet, ein halber bis dreiviertel Liter wird aber jedenfalls gebraucht. Die Suppe muss heiß sein, wenn sie auf den Reis trifft, sonst "erschrecken" die Körner und werden nicht gar.
Zwiebel schälen und fein würfeln. Etwa 1 EL davon für die Salsa beiseite legen. In einem Edelstahltopf in wenig Öl glasig schwitzen (nicht bräunen). Reis (ungewaschen) hinzufügen und kurz mitlaufen lassen. Mit dem flüssigen Teil der Kokosmilch ablöschen (den cremigen Rest irgendwann zwischendurch hinzufügen), dann schöpflöffelweise Suppe angießen, Flüssigkeit jeweils nahezu einkochen lassen. Dabei immer wieder umrühren, sodass nichts anbrennt. Die Hitzezufuhr sollte nicht zu hoch sein.
Sobald die Körner außen weich sind und innen noch Biss haben, einen Schuss Obers angießen.
 
Grillpfanne ohne Zugabe von Fett erhitzen. Jetzt muss alles sehr schnell gehen. Salsa aus dem Kühlschrank nehmen, Teller vorbereiten. Das Fruchtfleisch der Sharon-Frucht sehr fein würfeln, Koriander hacken und beides ins Risotto rühren.
 
Wenn die Pfanne richtig heiß ist, Thunfischsteaks einlegen. Pro Seite nur ein bis maximal eineinhalb Minuten braten, am Schluss mit einer Zange auch die Ränder kurz in die Pfanne drücken, sodass alle äußeren Poren versiegelt sind.
 
Ganz am Schluss noch etwas Suppe ins Risotto rühren, sodass es schön cremig ist, wenn es auf die Teller kommt.
 
Ihr könnt flache Teller nehmen und das Risotto und den Thunfisch mit der Salsa nebeneinander arrangieren oder auch den Fisch sowie die Salsa auf dem Risotto in tiefen Tellern servieren - wie es euch gefällt. Das Steak könnt ihr im Ganzen belassen oder schräg in dünne Scheiben schneiden. Wichtig ist jedenfalls, dass es innen (zumindest im Kern) roh bleibt. Denn durchgebraten wird Thunfisch zäh und verliert seinen feinen Geschmack, das wäre wirklich schade ums Geld. Falls ihr keinen rohen Fisch mögt, ersetzt den teuren Thunfisch einfach durch einen günstigeren (weißen) Meeres-Fisch (aber auch der sollte im Kern noch leicht "glasig" sein).
 
 

ThunfischKokosmilchKorianderZwiebelnKnoblauchIngwerSharonfruchtKakiFischsauceSojasauceSesamöl

08 Jan., 17

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