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Eierlikörkuchen

Eierlikörkuchen

Eierlikörkuchen

Veröffentlicht unter Blog categories: Bäckerei, Desserts und Mehlspeisen von Isa

Eierlikörkuchen geht immer! ​Er ist schnell gemacht und schmeckt einfach köstlich - insbesondere, wenn man sich die Mühe macht, selbstgemachten Eierlikör dafür herzustellen. Ich hatte kürzlich keinen mehr zu Hause und habe einen gekauften verwendet. Und das Ergebnis war nicht dasselbe! Durch den selbst gemachten wird er so flaumig und fein im Geschmack, durch den gekauften ist die Konsistenz etwas "speckig" geworden und der Likör-Geschmack kam stärker durch. Apropos Likör - Kinder dürfen den Kuchen bedenkenlos essen, da sich der Alkohol durch Backzeit und Temperatur zur Gänze verflüchtigt, es bleibt nur der Geschack erhalten.
 
 
Ich muss auch wieder mal meine Lobeshymne auf Eier loswerden:
 
Eier sind - entgegen ihrem Ruf - keine Cholesterin-, sondern wahre Vitalbomben. Ein Ei ist dafür bestimmt, alle wichtigen Nährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zu beinhalten, muss darin schließlich innerhalb von 21 Tagen ein gesundes Küken heranwachsen können.
 
Eiweiß ist der wichtigste Baustoff unseres Körpers. Das des Hunhs zeichnet sich durch die höchste biologische Wertigkeit aus - diese beträgt ganze 100 %! Das bedeutet, dass aus 100 g Hühnerprotein 100 g Körpereiweiß aufgbaut werden kann - besser geht´s doch nicht, oder? Ein durchschnittlich großes Ei deckt den Tageseiweißbedarf eines Erwachsenen zu ca. 15 %.
 
Daneben steckt eine ganze Menge an Vitaminen - A, B, D, E und K -, Mineralstoffen und Spurenelementen wie Kalzium, Magnesium, Kalium, Natrium, Phosohor, Aluminium, Eisen, Kupfer, Mangan, Zink, Jod und Fluor in einem einzigen "kleinen Ei". Außerdem enthält es ungesättigte Fettsäuren, die von unserem Körper nicht selbst hergestellt werden können, jedoch unerlässlich für dessen Bauprozesse sind.
 
Was das Thema Cholesterin anbelangt kann das Ei nicht besonders punkten, denn es ist ohne Zweifel cholesterinreich. Nachdem es aber auch die essenzielle Fettsubstanz Lecithin enthält, die die Cholesterinaufnahme im Körper wiederum bremst und so als natürlicher Regulator wirkt, relativiert sich das sehr schnell wieder. Lecithin ist übrigens auch aus weiteren Gründen wichtig für uns - es ist ein Bestandteil von Zellwänden, der Leber, dem Gehirn bzw. des Zentralnervensystems, beugt somit Herz-Kreislauferkrankungen vor und unterstützt unsere Hirnfunktion. 
 
Interessant - und irgendwie auch nachvollziehbar - ist auch, dass Eier von (Bio-)Freilandhühnern, die neben Samen und Körnern auch natürlich vorkommende Gräser, Blumen, Insekten, Würmer, Schnecken usw. fressen dürfen und viel Tages- bzw. Sonnenlicht abbekommen, weitaus nähstoffreicher sind, als Eier von Hühnern aus Haltung in künstlich beleuchteten Räumen und reiner Körnernahrung. Im Vergleich enthalten (Bio-)Freilandeier etwa doppelt so viel Omega-3-Fettsäuren, dreimal mehr Vitamin E, viermal mehr Vitamin D, siebenmal mehr Vitamin A, ein Drittel weniger Cholesterin und ein Viertel weniger gesättigte Fettsäuren als Bodenhaltungseier.

- Ich habe noch nie Bodenhaltungseier gekauft und werde das auch künftig nicht tun. Die paar Euro mehr im Jahr sollten es uns allen wert sein, denn wir leisten damit einen wertvollen Beitrag für unsere Gesundheit ... und bescheren den Hühnern obendrein ein "glücklicheres" Leben!
 

Zutaten für eine große Kranzkuchen- oder Gugelhupf-Form:

  • 5 Eier
  • 250 g Zucker
  • 250 ml Rapsöl
  • 250 ml selbst gemachter Eierlikör (ich habe kürzlich einmal einen gekauften verwendet, da der selbstgemachte ausgegangen war - und das Ergebnis war nicht dasselbe! Der Kuchen wurde  irgendwie leicht "speckig"...)
  • 125 g glattes Mehl
  • 125 g Stärke (Mais- oder Kartoffelstärke spielt keine Rolle)
  • 1/2 Pkg. Weinstein-Backpulver
  • 1 Prise Salz für den Eischnee

 

  • Staubzucker zum Bestauben
  • Cremig geschlagenes, leicht gezuckertes und mit etwas Vanillemark angereichertes Obers sowie Eierlikör zum Garnieren - nach Belieben

 
 

Zubereitung:

 
Den Backofen auf 170 Grad Umluft vorheizen.
 
Eier trennen, Dotter mit Zucker schön schaumig mixen. Öl und Eierlikör nacheinander auf kleiner Stufe einmixen oder mit einem Schneebesen unterrühren. Mehl mit Stärke und Backpulver mischen und in die Teigschüssel sieben (so wird der Kuchen noch fluffiger). Eiklar mit einer Prise Salz zu cremigem Schnee schlagen und vorsichtig unter den Teig heben.
 
Masse in die zuvor ausgebutterte und mit Bröseln ausgekleidete Form füllen und für ca. 45 Minuten backen. - Mit einem Spieß/Stäbchen lässt sich testen, ob der Kuchen fertig ist - einfach damit in die Mitte hineinstechen: wenn noch Teig daran klebt, braucht der Kuchen noch, wenn nicht, ist er fertig.
 
Aus dem Backrohr nehmen, kurz in der Form überkühlen lassen, dann stürzen und Form entfernen.
 
Zum Servieren mit Staubzucker bestreuen, mit cremig geschlagenem, leicht gezuckertem und mit etwas Vanillemark angereichertem Obers garnieren und wenn erwünscht mit Eierlikör übergießen - oder ein Stamperl zum Dazutrinken reichen.
 
 
 

EierRapsöl

12 Dez., 16

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