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Scheiterhaufen aus Panettone mit Schneeberg

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Scheiterhaufen aus Panettone mit Schneeberg

Scheiterhaufen aus Panettone mit Schneeberg

Veröffentlicht unter Blog categories: Bäckerei, Desserts und Mehlspeisen, Einfache, schnelle Gerichte, Hauptgerichte österreichisch/deutsch, Hauptgerichte vegetarisch, Vegetarische Gerichte von Isa und Max

Wir hatten am Wochenende Besuch aus der Schweiz, der uns u.a. mit einem original italienischen Panettone beschenkte, reichlich mit Zucker und Mandeln verziert.
Als wir das Prachtsück sahen, war uns sofort klar: ein Teil davon wird in einen Scheiterhaufen verwandelt.
 
Aber zuerst mal zum Panettone: Es handelt sich dabei um eine Mailänder Kuchen-Spezialität, die traditionellerweise in der Weihnachtszeit gereicht wird. Sein typisches Aroma erhält er durch Weizensauerteig (ich war mir sicher, dass er mit Germ zubereitet wird, da der Geschmack des Teiges und dessen fluffige Textur eindeutig an Brioche erinnert), kandierte Früchte und Rosinen, sein Aussehen durch das Backen in speziellen Papiermanschetten, wodurch eine Kuppelform entsteht.
Bei uns wird Panettone in der Vorweihnachtszeit ebenfalls in fast jedem Supermarkt angeboten, probiert ihn doch mal - vorausgesetzt ihr mögt den Geschmack von kandierten Früchten!
 
Scheiterhaufen ist eine in Österreich wohl zumindest dem Namen nach jedem bekannte Süßspeise. Traditionell handelt es sich bei dieser Schichtspeise um eine Resteverwertungsmahlzeit aus altbackenen Semmeln, Milch, Eiern und Äpfeln. Wir verwenden statt der doch eher langweilig schmeckenden Semmeln Scheiben von Brioche-, Michbrot, Striezl oder Rosinenbrötchen. Beziehungsweise in diesem Fall Panettone. Nachdem dieser bereits über einen sehr süßen Geschmack verfügt, wird am darüber hinaus verwendeten Zucker etwas eingespart.
 
Und da es sich bei diesem Gericht um eine ziemlich sättigende Kalorienbombe handelt reicht es völlig aus, vorher nur eine Suppe zu servieren.
 
 

 

Zutaten für zwei große Portionen:

  • Tontöpfchen, ca. 16 cm Durchmesser
  • ein paar fingerdicke Scheiben von Panettone, Milchbrot, Striezl, Rosinenbrötchen oder Brioche - benötigt werden zwei Schichten
  • etwas weiche Butter zum Auskleiden des Töpfchens

 

Für die Royal:

 

Für die Äpfel:

 

Für den Schneeberg:

  • 3-4 Eiklar - es geht auch mit nur zwei Klar, da wird es halt dann kein Berg, sondern eine Ebene; falls ihr Verwendungsmöglichkeiten für die übrig gebliebenen Dotter braucht: Mit der Zubereitung von Moussakas (Rezept bereits vorhanden), Carbonara (Rezept folgt demnächst) oder Eierlikör (Rezept folgt demnächst) sind im Nu alle weg.
  • 3 EL Zucker (4 EL, wenn kein Panettone verwendet wird)
  • 1 Prise Salz

 
 

Zubereitung:

Zunächst Backrohr bei 170 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
 
Äpfel schälen, vom Kerngehäuse befreien und in dünne Spalten oder kleine Würfel schneiden. Zucker in einer kleinen Pfanne (vorzugsweise Edelstahl) zu karamellisieren bringen. Sobald er sich braun färbt und zu verflüssigen beginnt, mit Apfelsaft ablöschen. Äpfel hinzufügen und bei mittlerer Hitze für etwa fünf Minuten weichdünsten. Zimt, Vanillemark und Butter unterrühren, Pfanne vom Herd ziehen.
 
Für die so genannte Royal (das ist ein Begriff aus der französischen Küche für eine Liaison von Eiern, Milch und Obers zu gleichen Teilen) das Ei mit Obers und Milch gut verquirlen.
 
Panettone in Scheiben schneiden.
 
Den zuvor ausgebutterten Boden des Tontöpfchens mit Panettone belegen (ihr könnt den Kuchen ruhig in die Form drücken, sodass sie gleichmäßig ausgekleidet ist) und mit einen Schuss der Royal übergießen.
 
Äpfel darauf verteilen, mit einer weiteren Schicht Panettone bedecken und restliche Royal verteilen.
 
Für etwa eine Viertelstunde ins Backrohr auf dessen mittlere Schiene verfrachten.
 
Jetzt fehlt nur noch der Schneeberg. Dafür die Klar mit einer Prise Salz versehen und aufschlagen. Sobald es sich in Schnee umgewandelt hat, Zucker nach und nach untermixen. Weiterschlagen, bis der Schnee einen schönen Glanz bekommt (das dauert jedenfalls fünf, sechs Minuten).
 
Form aus dem Rohr holen, Hitze auf 95 Grad zurückschalten.
 
Schnee mit Hilfe eines Küchenspatels in Form eines Berges auf die Oberfläche verteilen und im Backrohr für etwa eine halbe Stunde durchziehen lassen. Ganz am Schluss könnt ihr ganz kurz die Grillfunktion aktivieren, um die Bergspitzen in ein schönes Karamellbraun zu verwandeln. Das muss aber unbedingt auf Sicht geschehen, denn der Schnee verbrennt wahnsinnig schnell...
 

 
 
 
Und jetzt lasst es euch schmecken!
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Wer mag, kann eine Vanillesauce dazu reichen, so machen es zum Beispiel unsere Bayerischen Nachbarn (wir finden, der wunderbare Eigengeschmack dieses Gerichtes sollte besser pur belassen und nicht durch eine Sauce übertüncht werden - aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten ;-)).
 
Falls euch etwas übrig bleibt, könnt ihr es, sobald es vollständig ausgekühlt ist, im Kühlschrank aufbewahren und am nächsten Tag bei 95 Grad Ober-/Unterhitze für ca. 20 Minuten erwärmen. - Schmeckt immer noch wunderbar!
 
 
 

PanettoneEierMilchSahneObersÄpfel

23 Nov., 16

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