Menü

Als Kräuterknödel getarnte Spinatknödel

StartseiteBlogsWeblog von IsaAls Kräuterknödel getarnte Spinatknödel
StartseiteBlogsWeblog von IsaAls Kräuterknödel getarnte Spinatknödel
Als Kräuterknödel getarnte Spinatknödel

Als Kräuterknödel getarnte Spinatknödel

Veröffentlicht unter Blog categories: Einfache, schnelle Gerichte, Vegetarische Gerichte, Hauptgerichte vegetarisch von Isa

Mit dem Spinat ist es immer so eine Sache - Viele mögen ihn nicht, so auch "meine Männer" daheim. Unter dem Decknamen Kräuterknödel werden sie aber plötzlich gemocht, ja sogar äußerst gerne. Da sieht man, wie leicht man oft gesunde Dinge allein durch eine andere Bezeichnung unterjubeln kann, so, wie ich es z.B. auch mit den Süßkartoffeln bei meinen Schupfnudeln mache. Und ich muss sagen, dass man den Spinat aus den Knödeln eigentlich nicht herausschmeckt - es könnten auch Kräuter sein.
 
Hauptsache, ich kann das grüne Gemüse hineinschummeln, ist es doch sehr gesund - es enthält beträchtliche Mengen an Vitamin C und K, Betacarotin sowie Folsäure, zudem Vitamin B2 und Eisen.
Wie bei allen Blattgemüsen ist aber auch hier zu erwähnen, dass im Spinat Nitrat vorkommt. Für sich gesehen ist Nitrat ungefährlich, laut diversen Forschungen sogar zuträglich. Bei der Zubereitung bzw. durch zu langes Lagern oder Aufwärmen kann sich das Nitrat jedoch in gesundheitsschädliches (krebserregendes) Nitrit umwandeln. Spinat also am besten tiefgekühlt kaufen bzw. frischen alsbaldigst verbrauchen und möglichst nicht aufwärmen.
Die in diesem Rezept verwendeten Gemüsesorten Spinat und Karotten haben übrigens trotz Farbunterschied etwas gemeisam: sie sind beide besonders reich an Carotinoiden, speziell Betacarotin (das ist die Vorstufe von Vitamin A und wird nur dann im Körper in dieses umgewandelt, wenn Bedarf besteht. Somit kann es zu keiner [schädlichen] Überdosierung kommen). Das so genannte Provitamin A ist wichtig für´s Sehvermögen, wirkt als Antixoxidans bzw. "innerer Lichtschutzfaktor" und stärkt die körpereigene Abwehr.
 
 
 

Für ca. vier Esser braucht man:

 

  • 300 g Knödelbrot (entweder fixfertig gekauft oder selbst aus altbackenem Weiß-Gebäck, vorzugsweise Semmeln, in kleine Würfel geschnitten)
  • 3 Eier
  • 250 ml Milch
  • ca. 200 g passierten Spinat (ich kaufe hier den "jungen, passierten TK-Spinat" von Iglo in der 225 g Packung. Der kommt direkt vom Marchfeld in die Tiefkühltruhe und ist von der Menge her perfekt für dieses Rezept geeignet)
  • ca. 70 g Käse (je nach Gusto milden Gouda oder auch g´schmackigen Bergkäse; ich nehme ersteren, da unser Sohn Käse nicht besonders mag und man ihn somit nicht herausschmecken darf)
  • 2 EL (am besten frisch gehackte, sonst TK) Petersilie
  • 1 EL Salz
  • etwas geriebene Muskatnuss
  • ​geschmolzene Butter zum Begießen (Menge ganz nach Geschmack)

​Für den Salat:

 

  • 500 g Karotten (falls ihr noch Süßkartoffeln daheim habt, könnt ihr einen Teil der Karotten durch diese ersetzen - das erhöht den Vitalstofffaktor ;-))
  • 5 EL Pflanzenöl
  • 3 EL Essig, ich nehme weißen Balsamico
  • 1 EL Zucker
  • ½-1 TL Salz

 
 

Zubereitung:

Zunächst die Milch in einem Meßbecher abmessen. Da hinein sprudle ich dann gleich die Eier und füge Salz, geriebene Muskatnuss und Petersilie hinzu. Dieses Gemisch gieße ich über das Knödelbrot, das ich zuvor in eine ausreichend große Schüssel verfrachtet habe.
Den Spinat taue ich bei Zimmertemperatur bzw., wenn es schnell gehen muss, bei geringer Wattanzahl in der Mikrowelle auf. Er sollte wirklich ganz aufgetaut sein, damit sich keine Klümpchen bilden. Die Flüssigkeit, die sich abgesetzt hat, gieße ich weg, denn die würde die Masse zu stark verwässern. Jetzt rein mit dem Spinat zur Knödelmasse, gefolgt vom Käse - diesen entweder fein reiben, dann ist er in den fertigen Knödeln kaum auszumachen oder grob (bzw. auch würfeln), so ist er deutlich vernehmbar und zieht sich schön beim Aufschneiden.

So, jetzt gehts ans durcharbeiten. Um ein für uns "perfektes", flaumiges Knödel-Ergebnis zu erzielen, mischen wir die vorbereitete Masse mit einem Kochlöffel mehrmals und ordentlich durch. Auch das Durchziehen von mindestens einer halben Stunde ist wichtig, damit alle "Bröckchen" durchweicht sind. Wenn das erledigt ist, sollte der Teig schön matschig sein. Man könnte annehmen, dass die Knödel im Wasserbad zerfallen, das tun sie aber nicht, versprochen. Im Gegenteil, wenn die Masse klebrig ist, werden die Knödel supersaftig. Aus dem Teig mit befeuchteten Händen (es ist wichtig, sie vor jedem Knödel neu zu befeuchten) Knödeln drehen - ich bevorzuge kleinere Exemplare (die Größe bleibt aber natürlich jedem selbst überlassen) - und ins siedende Wasser gleiten lassen. Einmal aufkochen, dann Hitze reduzieren und für ca. 15 bis 20 Minuten ziehen lassen.

Währenddessen den Karottensalat vorbereiten (seit ich denken kann, gibt es bei meiner Mama immer Karottensalat zu den Spinatknödeln, das Gericht zählt also zu einer meiner Kindheitserinnerungen. Und ich muss nach wie vor sagen, die beiden Komponenten passen einfach super zusammen. Mir ist auch noch keine bessere Salat-Alternative eingefallen. - Ein Blattsalat vielleicht, aber da ist dann wieder Nitrat drin...). Die Karotten schälen und grob reiben. Mit Zucker (das braucht dieser Salat für seinen besonderen Geschmack) und  Salz bestreuen, dann Essig, Öl und einen Schuss Wasser hinzufügen.
 
Vermengen, abschmecken und zu den Knödeln, über die ich etwas geschmolzene Butter gieße, servieren.

SpinatKarottevegetarisch

22 Sep, 16

about author

 

 

related posts

 

 

aktuelle Kommentare

There are 0 comments on "Als Kräuterknödel getarnte Spinatknödel"

 

 

 

Neuer Kommentar